Mein Alltag. „Intensivstation“ der Film.

Wer schon immer mal wirklich fundiert wissen sollte, wie so die Arbeit auf einer Intensivstation aussieht, dem sei das aktuelle „kleine Fernsehspiel“ im ZDF zu empfehlen.
Ich habe mir die komplette Sendung angeschaut und kann sagen: ja, so sieht mein Alltag aus. Viele medizinische Möglichkeiten, die nicht immer alle zu jeder Zeit und bei jedem Patienten sinnvoll sind.
Der Film kommt ohne Kitsch und ohne nervige Sprecher-Kommentare aus und bleibt dabei sehr authentisch. Authentisch ist überhaupt die passendste Beschreibung für diese Doku.
Es sind immer die gleichen Fragen von Leben, Sterben, Entscheidungen, Möglichkeiten, Grenzen.

Den Film gibt es in voller Länger hier:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2038338/Intensivstation?bc=kua884716
Außerdem wird der Film wohl übermorgen (am 03. Januar 2014) um 20:15 Uhr sowie am 04. Januar 2014 auf ebenfalls auf zdf.kultur um 00:30 Uhr nochmals ausgestrahlt.
Ich wünschte es gäbe mal eine ebenso unaufgeregt sachliche, natürliche und eben authentische Reportage über die Anästhesie. Oder den Rettungsdienst.
Und weil der Film so toll ist, hat man ihm auch gleich eine eigene Homepage verpasst, auf die sei hier am Schluss auch noch hingewiesen:
http://www.intensivstation-film.com

14 Gedanken zu “Mein Alltag. „Intensivstation“ der Film.

  1. Ich hoffe, es gibt ihn mal auf youtube, das wäre praktisch.
    Spannend und gut klingt deine Ankündigung jedenfalls. Ich fand sogar den Sprecher und die Musik bei den Junior Docs zum Teil schon nervig/theatralisch.
    Frohes Jahr 2014 übrigens und natürlich eine gute Gesundheit 😉

    1. Warum YT? Ich meine die Mediathek ist doch super, schau Dir das mal an. Ist sogar HD, glaube ich.
      Zu den JuniorDocs schließe ich mich Dir uneingeschränkt an. Z.B. die Begleitung der Notarzteinsätze fand ich sehr überzeichnet, teilweise theatralisch und eben dramatisierend. Das meiste ist ja eben nicht dramatisch, das muss man auch mal zeigen. Aber dafür ist in einer Sendung wie JD keine Zeit. 3-4 Protagonisten in 30 Minuten, das geht eben nur im Staccato.
      Und ja: alles Gute! 😉

    2. *hüstel*
      Da kann ich es mir runterladen 😉
      Ich sammle das alles. Mein Dad hat sich total über Benjamin aufgeregt, wegen irgendeinem Medikament „im Schuss“, er meinte, es gäbe null Indikation, es im Schuss zu spritzen, das täte man langsam 😉
      Ich liebe es zwar trotzdem, aber hauptsächlich wegen den Charakteren und dem „Sei fleißig in der Schule, dann schaffst du das auch mal“ Effekt 😀

      1. Stellinchen, aus der ZFD-Mediathek kannst Du auch runterladen. Mediathekview wäre das zu googelnde Stichwort. (Doc, wenn Du diese Info hier nicht drin stehen haben willst, einfach löschen.)

  2. Hallo Narkosearzt,

    ich habe mir erlaubt diesen Beitrag zu rebloggen.
    Ich hoffe das war okay.

    Bin gespannt und freu mich drauf. Leider lässt mein Äpfelchen nämlich not amused darüber, dass die Mediathek ein Update des Flash Players haben möchte und somit ist es für mich derzeit unguckable. Ich mag meine Äpfelchen ja schon doll, aber manchmal möchte man sie *hgrmlargh%*

    Liebe Grüße,
    Oberschwester Hildegard

  3. Hab den Film gesehen und fand ihn als medizinischer Laie interessant. Das einzige was ich damals Schade fand war, das man die Namen der Pfleger/Ärzte nicht genannt bekam. Ich finde das bei Dokus immer besser, denn dann hat man, vor allem bei solchen Themen, irgendwie einen besseren Bezug. Oder geht nur mir das so?
    Aber gut zu wissen, das die Sendung auch bei Ärzten ( na ja zumindest einem) gut ankam, das spricht nämlich für die Doku.

  4. Ich fand die Doku auch gut, aber durchaus partiell verunsichernd. Ich muss wohl mal meine Patientenverfügung überdenken/überarbeiten. Den Zeitfaktor hatte ich nie in Betracht gezogen. (Kam von zwei ÄrztInnen zum Beispiel Beatmung – für ein paar Wochen alles versuchen, dann nicht mehr.)
    Und ich fand die Atmosphäre den PatientInnen gegenüber ziemlich bedrückend. Niemand verhielt sich konkret unfreundlich oder unhöflich, aber auch nicht besonders empathisch. Der von mir sehr geschätzte Satz „Die Medizin behandelt Menschen, keine Krankheiten“ schien dort umgekehrt gültig zu sein. Mir hat diese Station Angst gemacht, nicht wegen der Schwere der Erkrankungen, sondern wegen des Umgangs mit den PatientInnen. Fälle statt Menschen. Nach meinem subjektiven Erleben.

  5. Hallo 🙂 schöner Blog und auch interessant. Schade das der Link zur Mediathek funktioniert aber der Film nicht mehr da ist. hat ihn viell. irgendjemand aufgezeichnet?

  6. Hallo Narkosearzt, vielen Dank! Ich habe mich sehr über deine positive Filmkritik gefreut! (Auch wenn schon etwas Zeit vergangen ist…) Hier ein kurzer Hinweis: INTENSIVSTATION läuft am kommenden Montag, 10.11.2014 um 20:15 auf 3sat! Mit herzlichem Gruss, Eva Wolf

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